Tipps für Globetrotter
Subtropische oder tropische Gebiete
Gehören Sie auch zu den Leuten, die gerne Reisen und dabei mit Ihrer digitalen Spiegelreflexkamera nebst der dazugehörigen Fotoausrüstung Fotos machen wollen? Mir geht es jedenfalls so und mein stiller Favorit ist Asien. Ein paar Dinge sollten schon berücksichtigt werden, damit aus der Urlaubslust nicht Urlaubsfrust wird. Insbesondere in subtropischen oder tropischen Gebieten unserer Erde wird die Fototechnik extremen Temperaturen, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsproblemen ausgesetzt. Diese können vom Versagen der Elektronik bis hin zum Pilz- und Schimmelbefall in Objektiven führen. Um weitestgehend ernsthafte Schäden an der Technik zu vermeiden, sollten einige Grundsätze bei dem Gebrauch und der Zwischenlagerung der Fototechnik beachtet werden. Sie eignen sich für kürzere Aufenthalte (Urlaub) in diesen Regionen.
Wer sich hier über Monate u.a. in Regenwäldern aufhält, muss ernsthaftere Vorkehrungen treffen. Sie beginnen dann bei der Auswahl des entsprechenden Fotoequipments. Kameras und Objektive mit Gummidichtungen sind dann neben der Pflicht auch sehr teurer.
Den Wechsel von warm auf kalt oder von trockener in feuchte Luft kann man der Kamera zwar zumuten, die Bildung von Kondenswasser stellt aber mehr als ein Einsatzproblem der Technik dar. Die warme Luft um die Kamera wird kälter und die relative Luftfeuchtigkeit steigt dort bis sie als Kondenswasser auf dem Gehäuse ausfällt. Die Elektronik kann dadurch ernsthafte Schäden erleiden. Sie sollten Ihre Kamera erst dann anschalten, wenn sie die Umgebungstemperatur erreicht hat.
Auch wenn man kein Unterwassergehäuse oder Aquapack zur Hand hat,gehört eine einfache Plastiktüte in die Hosen-, Hand- oder Fozotasche bzw. den Rucksack. Sie kann zur Not bei Regenfällen als Schutz der hochwertigen Technik genutzt werden. Vor dem Verlassen der moglicherweise klimatisierten Unterkunft sollte die Kamera in die Plastiktüte gesteckt werden. Das Kondenswasser bildet sich nun hauptsächlich an der Außenseite der verschlossenen Tüte. Nach der Temperaturanpassung können Sie die Kamera auspacken und benutzen. Auch als Lösung bieten sich Gefrierbeutel mit Toppitsklemmen an. Zu diesem Zweck können Sie natürlich auch wasserdichte Taschen oder Beutel nutzen.
Wer seine Ausrüstung in einer Fototasche bzw. einem Fotorucksack bei sich führt, sollte die Tasche erst nach dem Temperaturausgleich öffnen.
Die bisher aufgezeigten Lösungsansätze gegen Kondenswasser und Regen eignen sich natürlich auch hervorragend als Staubschutz Ihrer Ausrüstung.
Zur Verrringerung der Luftfeuchtigkeit kann auch Silicagel genutzt werden.In den wird dieses aber sehr schnell die Feuchtigkeit aufnehmen und damit seine Wirkung verlieren. Wenn dieses z.B.in einer Pfanne erhitzt wird, gibt es die Feuchtigkeit ab und kann erneut gebutzt werden.
In Hotelanlagen, Pensionen etc. befindet sich auf den Zimmern meist eine mit Klimaanlage. Legen sie Ihre Kamera, wenn Sie sich in Ihrem Zimmer aufhalten,am Besten in das Badezimmer. Dieses ist fast nie klimatisiert und die Kamera wird nicht ständigen Temperaturwechseln zwischen kalt (z.B. 22°) und warm (z.B. 40°) ausgesetzt.
Viele Kleiderschranke verfügen in Hotelanlagen über eine Innenbeleuchtung. Stellen Sie Ihre Fotoausrüstung in diesen Schrank und lassen die Beleuchtung eingeschalten. Hier herrscht dann eine geringere Luftfeuchtigkeit und die Umgebungstemperatur ist höher als im klimatisiertem Raum.
Kälte und Schnee
Wenn die Temperaturen konstant unter -15 Grad fallen,können Digitalkameras ausfallen. In diesen Fällen sollten Sie auf ältere analoge Kameras ohne Batterie zurückgreifen. Sie machen auch heute noch erstklassige Fotos. Da Akkus bei Kälte wie bei einem Handy oder einem Auto Leistung einbüßen, sollten Sie am Körper Ersatzakkus bei sich führen.
So, ich wünsche Ihnen jedenfalls, dass Sie sammt Ihrem Fotoequipment gut die Reisezeit überstehen. Vielleicht konnten Ihnen die gegebenen Hinweise etwas dabei helfen.
Vergessen Sie aber bitte nicht, wer eine Reise nur durch den Sucher erlebt, tut sich damit keinen Gefallen.
Ihr Kommentar zum Thema
0 Kommentare