Canon EOS 300V
Mein erneuter Einstieg in die analoge Fotografie oder Fotografie überhaupt erfolgte mit der Canon EOS 300V. Die Ursache für die Anschaffung der 300V legte eine kleine und damals modern erscheinende Digitalknipse. Von der Leistung die diese Kamera damals bot, war ich mehr oder weniger wirklich enttäuscht. Satte Farben über das ganze Foto, "Schärfe" von vorn bis hinten im Bild, Belichtungsprobleme ... . Nein, das war nicht das, was ich wollte und bereits von Spiegelreflexkameras kannte. Der digitalen Fotografie mit dieser Knipse wollte ich den Rücken kehren und fand als preisgünstige Alternative die EOS 300V. Wow, da waren sie wieder, aus meiner Sicht vernünftige Fotos. Später lockte mich dann schon die digitale Fotografie mit einer DSLR. Diese Phase begann mit der Canon EOS 350D . Inzwischen haben immer mehr Kamerahersteller den Bereich der Analogfotografie bereits vollständig aufgegeben oder stellen in absehbarer Zeit die Produktion von analogen Kamerabodys ein. Für mich glaube ich, sowohl mit der 300V und dem späteren Wechsel zu einer DSLR die richtige Entscheidung getroffen zu haben. In gewisser Art und Weise sollte ich dieser analogen Spiegelreflexkamera dankbar sein. Sie hat mir auf der einen Seite die Tür zum Hobby Fotografie erneut geöffnet, aber auf der anderen Seite den Grundstein der "Kontoplünderung" gelegt.
Obwohl ich diese Kamera nicht mehr besitze, bietet die Canon EOS 300V auch heute noch im Einsteigersegment oder eben für Fotografen die weiterhin Analog arbeiten möchten, eine hohe Leistung. In den letzten Jahren haben sich die Preise für Analogkameras für den Massenbereich im unteren bis mittleren Preissegment zwar gravierend nach unten verringert, aber analoge Kameras dieser Art, werden Sie sicher nur noch über Auktionshäuser erhalten können.
Die EOS 300V zeichnet sich durch anspruchsvolle Ausstattung, Kompaktheit, Widerstandsfähigkeit, geringes Gewicht und Metallic-Finish aus. Besonders bemerkenswert sind sieben AF-Messfelder und ein Autofokus-System mit einer sehr hohen Einstellgeschwindigkeit. Das jeweils aktive AF-Messfeld leuchtet im Sucher rot auf. Die Belichtungsmessung erfolgt über 35 Sektoren und ist mit den AF- Messfeldern verknüpft. Der Funktionswähler wurde auf die rechte Oberseite der Kamera verlegt, so dass alle wichtigen Einstellelemente mit einer Hand bedient werden können. Außer den üblichen Kreativprogrammen sowie fünf Motivprogrammen verfügt die Kamera über eine weitere Funktion, in der in Vollautomatik das eingebaute oder ein externes Blitzgerät abgeschaltet ist. Das LCD- Infodisplay wurde auf die Kamerarückwand verlegt und ist rund dreimal so groß wie jenes der EOS 300.
Außer mit reichhaltigem Zubehör, ist die Kamera über ihr Metallbajonett mit über allen EF-Objektiven kompatibel.