Review FEISOL Tournament CT-3342 Seite 2

Die Montage des Kugelkopfes

Obwohl FEISOL mit den Kugelköpfen CB-30C, CB-50D und CB-70H - entsprechend vorhandener Berichte im Internet - recht gute und in der Relation zu anderen Herstellern vorallem auch preiswerte Kugelköpfe im Angebot hat, habe ich mich entschlossen, meine bereits vorhandenen Kugelköpfe weiterhin zu nutzen.

Dabei handelt es sich um die Kugelköpfe Giottos MH 1300 mit der Wechseleinheit Giottos MH 659 und Giottos MH 1302 mit der Wechseleinheit MH 657.

Giottos Kugelkopf MH 1300 am Feisol CT-3342

Mir war bewusst, dass die weitere Nutzung des größeren der beiden Kugelköpfe - dem Giottos MH 1300 - die Kompatibilität unter Umständen zumindest einschränkt sein kann. Der MH 1300 muss auf der Stativplatte "vernünftig" ausgerichtet werden, damit die Stativbeine noch übergeklappt werden können. Die Einstellknöpfe am Kugelkopf MH 1300 sind eben nicht wie bei den Kugelköpfen CB-30C und CB-50D auf ein Minimum getrimmt. Bei der Montage des Kopfes fällt auf, das die Stativplatte über keine weitere Möglichkeit der Fixierung (wie man sie bei anderen Herstellern wie zum Beispiel Manfrotto oder Giottos sieht) verfügt. Somit besteht leider die Gefahr, dass der Kugelkopf sich beim Gebrauch losdrehen könnte. Um dies zu verhindern, muss entweder die Stativplatte selbst nachgearbeitet werden (wie ich es getan habe) oder man behilft sich mit einem kleinen Tropfen Loctite und verklebt den Kugelkopf.


Transport des Stativs

Bei ausreichend dimensionierten und passenden Kugelköpfen ist die Funktion, die Beine verkehrt herum einklappen zu können, sehr positiv. Der angesetzte Kugelkopf verschwindet auf diese Art und Weise tatsächlich zwischen den Beinen. Neben dem Kopf darf hierfür aber auch die Schnellwechseleinheit nicht zu groß sein. Das Stativ findet somit mit montiertem Kopf in der mitgelieferten Stativtasche Platz. Anders sieht es aus, wenn die Stativbeine nicht über den Kugelkopf umgeschlagen werden können. Die knapp bemessene Tasche ist in diesem Fall schlicht zu klein, um das Stativ in dieser Variante aufnehmen zu können. Somit ist selbst die mitgelieferte Tasche auf Kompaktheit getrimmt und ist nicht universell nutzbar. Für Nutzer wie mich ist sie daher eher unbrauchbar. Selbst bei der Verwendung eines passenden Kugelkopfes ist es schwierig, das Stativ mit dem auf der Unterseite der Stativplatte eingesetztem Stativhaken ohne ein wenig zu Würgen in der Tasche zu verstauen.
Zum Transport des Stativs bietet FEISOL einen optional erhältlichen Trageriemen CSC60 an. Obwohl man damit leben kann, hätte er aus meiner Sicht etwas breiter und besser gepolstert ausfallen können. So wäre gewährleistet, dass er über einen längeren Tragezeitraum komfortabler für den Träger wäre. Für diesen Fall, wäre es sinnvoll, sich über im Internet erhältliche andere universelle Lösungen zu informieren.

Arbeiten mit dem Feisol CT-3342

Feisol Stativ mit Gummiabdeckung bzw. angesetztem kurzen Spike

Mir macht es seit der Anschaffung des FEISOLs einfach wieder Spass, mit einem Stativ zu arbeiten. Gerade das äußerst geringe Transportgewicht, die sehr gute Stablität und die Haptik können begeistern. Somit ist es kein Stativ, was allein wegen seines Gewichtes lieber im Schrank stehen gelassen wird. Dabei ist es fast egal, in welcher Situation es eingesetzt wird. Mit voll ausgefahrenen Stativbeinen befindet sich der Sucher der Kamera auf Augenhöhe und dies ohne überhaupt an die Nutzung einer Mittelsäule denken zu müssen! Selbst das Arbeiten in Bodennähe ist problemlos möglich. Trotzdem ist das FEISOL eben nur ein Stativ und es gibt sicher noch mehr wertige Stative am Markt. Einige kleinere Detailverbesserungen könnten für mich das FEISOL jedoch noch perfekter machen. Ein Langzeittest wird seine Stärken und Schwächen sicher zu Tage treten lassen.








zur letzten Seite zurück
Startseite
zum Seitenanfang
zum Textanfang
zum Seitenende
druckbare Seiten
Seite mailen
zu Favoriten in MS IE 7.0
Add Site to Mr. Wong
Bookmark bei: Technorati
Bookmark bei: Yigg
Bookmark bei: Webnews
Bei LinkARENA bookmarken