Canon EOS 5D

Mein wohl wichtigstes Upgrade ist erfolgt. Sie ist da, die EOS 5D - mit Vollformat-CMOS Sensor und ca. 12,8 Megapixeln! Zwischen ihr und der neuen Canon EOS 30D stand die Wahl. Mein Sieger steht nun fest.

EOS 5D
EOS 5D EOS 5D

Damit ging ein toller Wunsch in Erfüllung. Die Kamera habe ich als Kit mit dem EF 24-105 1:4 L IS USM zu einem guten Preis erstanden. Nun gut, Preise sind eh relativ. Canon meint, sie sei klein, unauffällig, leicht, handlich und mit reichlicher Auflösungsreserve auch für anspruchsvolle Bildreportagen. Obwohl viel an dieser Aussage wohl stimmen mag, gegen meine EOS 350D wirkt sie nicht gerade klein, leicht (ca. 810 g) und unauffällig.


Bereits nach dem Auspacken und dem ersten Kontakt mit der Neuen stellt man fest, dass das Feeling & Handling einfach toll ist. Das Gehäuse der 5D ist aus Magnesium gefertigt und wirkt sehr stabil und robust. Schwerer als die 350D und 20D liegt die 5D dennoch sehr gut in der Hand. Der Verschluss der EOS 5D soll Testergebnissen zufolge mehr als 100.000 Auslösevorgängen standhalten. Leider garantiert Canon diese selbst bei dem nicht gerade geringen Preis für die 5D nicht.

Als Option wird von Canon wieder ein Batteriegriff (BG-E4) samt Hochformatauslöser angeboten, der auch hochwertig aus Magnesium gefertig ist und nicht wie der BG für die 350D/20D aus Kunststoff. Beim ersten Blick durch den Sucher fällt sofort dessen Helligkeit, Größe, Übersichtlichkeit und Klarheit auf. Da ist sie, die erste Begeisterung. Mit dem großen Sensor ist auch der Spiegel angewachsen, was zu einem für Digitalfotografen ungewohnt großen und hellen Sucherbild führt. Endlich ist das Sucherbild wieder für manuelle Fokussierung geeignet. Ein weiteres Merkmal, bei dem sich die 5D von der 350D und auch 20D abhebt, sind die wechselbaren Mattscheiben. Neben der Standardmattscheibe (Ee-A) sind noch zwei weitere erhältlich. Mattscheibe Ee-D mit Gitterlinien und Ee-S ermöglicht eine präzisere Fokussierung mit lichtstarken Objektiven mit mindestens Blende 2,8.

Laut Canon verfügt die Kamera über folgende wesentliche Features:

Features

EOS 5D mit EF 24-105mm 4L
EOS 5D mit EF 24-105mm 4L EOS 5D mit EF 24-105mm 4L
  • Vollformat-CMOS-Sensor mit ca. 12,8 Megapixeln
  • Reihenaufnahmen mit bis zu 3 Bildern pro Sekunde, Pufferspeicher für bis zu 60 Large-JPEG-komprimierte Bilder
  • Neun AF-Messfelder und sechs AF-Hilfsfelder
  • 2,5-Zoll LCD-Bildschirm
  • Picture Style-Bildverarbeitung
  • DIGIC-II-Prozessor
  • Simultanspeicherung von RAW- und JPEG-Bildern
  • Digital Photo Professional Software
  • Kompaktgehäuse aus einer Magnesiumlegierung
  • Weitreichende Kompatibilität

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Vollformat

Das Herzstück und zugleich Novum der 5D ist der CMOS-Sensor.

Sensor

Die einzige andere Kamera mit Vollformat-Chip auf dem Markt ist die aus gleichem Hause stammende EOS 1Ds MKII. In der Größe von 35,8 x 23,9 mm. läßt der Sensor bei der EOS 5D mit seinen ca. 12,8 MP optimalen Gestaltungsspielraum. Vollformat-CMOS-Sensor klingt zunächst verwirrend, er entspricht letztlich dem aus analogen Zeiten gewohnten Kb- Format. Die Bildleistungen entsprechen in allen Belangen professionellen Ansprüchen. Der Vollformatchip erreicht mit fast genau das Kleinbildfilmformat und liefert eine Bildaufl ösung von 4.368 x 2.912 Pixel . Das ist selbst für DIN A3-Bilder völlig ausreichend und ermöglicht bei Prints auf Tintenstrahldruckern noch weitaus größere Ausgabedimensionen.


Die Verwendung von Vollformatsensoren bietet somit mehrere Vorteile.

  • der Brennweitenverlängerungsfaktor (wer es denn als Vorteil sehen will)
  • besitzen durch die größere Fläche des Bildsensors die einzelnen CCD-Zellen größere Ausmaße - wenn man Sensoren mit gleicher Auflösung vergleicht. Damit erreichen sie ein besseres Rauschverhalten und eine höhere Lichtempfi ndlichkeit.
  • die minimale Schärfentiefe bei einem Vollformatsensor ist geringer, so dass sich Porträts vor unscharfem Hintergrund einfacher und bereits bei kleineren Blendenöffnungen und kürzeren Brennweiten realisieren lassen.

Weitwinkelobjektive bleiben somit Weitwinkelobjektive. Bereits bei ersten Jpeg- Aufnahmen wird man bei der Ansicht und Kontrolle am Monitor "erschlagen". Feinste Tonabstufungen kommen voll zur Geltung.Das kannte ich in diesem Ausmaß nicht von meiner 350D. Ein Tiefpassfilter und entsprechende Schaltungen auf dem Chip sollen Fehlfarben und Bildrauschen unterdrücken. Tatsächlich habe ich bisher bei hohen ISO- Werten wie 1600 keine Schwierigkeiten feststellen können.

Einstellungen für Low (L:50) und High (H:3200) erweitern den bereits großen ISO-Bereich von 100 - 1600.







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