Canon EF 135mm L USM

Es war wieder Zeit für ein kleineres Linsenupdate und damit sollte auch (wie bereits gewohnt) die Beschreibung meines Ersteindrucks oder eben mein Kommentar zum Objektiv Canon EF 135mm 1:2L USM nicht lange auf sich warten lassen oder gar ausbleiben. Das EF 135mm hätte diese "Nichtbeachtung" auch nicht verdient.

Canon EF 135mm

Neben den bekannten guten Festbrennweiten Canon EF 50mm 1:1,4 USM und dem EF 85mm 1:1,8 USM wollte und sollte eine weitere Festbrennweite in die Fototasche wandern. Ein Traum wäre mit Sicherheit auch das EF 85mm 1:1,2L USM II gewesen, aber eigentlich gab es für die Anschaffung einen anderen Grund. Irgendwie hatte ich mich wohl doch zu sehr an den Crop der EOS 350D gewöhnt und der Bildwinkel von 85mm reichte mir für einige Anwendungen an der EOS 5D nicht mehr. In vielen Testberichten und Foren wird einem zudem das Canon EF 135 mm 1:2,0 L USM recht schmackhaft gemacht.


Dort wird dieses Objektiv aus heutigen Sicht auch nicht zu Unrecht als eines der Referenzobjektive von Canon gehandelt und zählt aus Forensichtweisen zu den besten Objektiven die Canon je gebaut hat. Leider ist dieses lichtstarke Teleobjektiv zwar immer noch vergleichsweise teuer, aber trotzdem bezahlbar. Im Ergebnis rechtfertigt die mich überzeugende Bildqualität die Anschaffung. Sowohl die Auflösung als auch der erzielte Kontrast konnten mich überzeugen. Mit dem offenblendentauglichen Objektiv kann man zudem Personen und Personengruppen toll freistellen. Dafür sollte es letztlich auch dienen.

Wie alle Canon L-Serie Objektive, ist auch das EF 135mm für den professionellen Einsatz gebaut. Der USM-Motor hält was er verspricht, eine absolut schnelle und rasante Fokussierung.

Beispielaufnahmen

   


Ein weiterer Pluspunkt ist mit Sicherheit die feststehende Vorderlinse. Sie dreht sich also nicht mit. Über den Fokusring kann man jederzeit eingreifen. Mit den 135mm liegt dieses Objektiv am äußersten Rande dessen, was für die Portraitfotografie als noch geeignet eingestuft wird. Die große Blende ermöglicht eine Nutzung bei schlechten Lichtverhältnissen. Dazu gehören natürlich die Indoor-Sport-und Event- Fotografie. Gerade für Porträts bietet es genügend Möglichkeiten mit selektiver Schärfe zu arbeiten. Für den Fotografen ergibt sich so eine interessante Verschlusszeitenreserve um auch freihändig fotografieren zu können. Da die Schärfenebene relativ gering ist, muss man jedoch sehr sorgfältig fokussieren. Wie von guten Objektiven gewohnt, ist die Haptik mit dieser Linse prima . Bei der Nutzung an der EOS 5D mit angesetztem BG ist die Kombination mit dem EF 135mm prima ausbalanciert.

Zusammenfassend die aus meiner Sicht wichtigsten positiven Punkte zum Canon 135mm F / 2 L USM:

  • Schneller und leiser Autofokus
  • Einfache Bedienung
  • Gute optische Qualität und ein nettes "Bokeh"
  • Naheinstellgrenze (0,9 m)

Wo es Licht gibt, gibt es natürlich auch Schatten, aber keine Angst, er hält sich in Grenzen. Negativpunkte wären aus meiner Sicht:

  • der relativ hohe Anschaffungspreis
  • die Filtergröße von 72mm
  • keine Dichtungen

Einige "Feldversuche" mit dem EF 135mm stehen nun noch aus. Interessant wird auf alle Fälle ein Test mit dem 1.4er Kenko Telekonverter werden. Die Kombination aus der 135er Festbrennweite und dem Telekonverter ergibt dann eine Brennweite von 189mm bei einer Lichtstärke von F 2.8 .

Auch wenn es sich etwas nach Geschwärme anhört, den Kauf des Canon EF 135mm habe ich bisher nicht bereut und er hinterließ eindeutig kein mulmiges Gefühl in der Magengrube.







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