Asphärische Linse

Fotoobjektive sind in der Regel aus mehreren einzelnen Linsenelementen konstruiert, die alle sphärische Oberflächen haben, wenn dies nicht anders angegeben ist. Da alle Oberflächen sphärisch sind, wird es besonders schwierig, sphärische Abweichungen in Linsen mit großer Blende und die Verzerrung in Superweitwinkelobjektiven zu korrigieren. Ein besonderes Linsenelement mit einer Oberfläche, die mit der für die Korrektur dieser Abweichungen idealen Form geschwungen ist, d. h. eine Linse mit einer frei geschwungenen Oberfläche, die nicht sphärisch ist, wird asphärische Linse genannt. Die Theorie und Nützlichkeit asphärischer Linsen sind seit frühesten Zeiten der Objektivherstellung bekannt. Wegen der extremen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung und akkuraten Bemessung asphärischer Oberflächen wurden die praktischen Methoden zur Herstellung asphärischer Linsen jedoch erst vor wenigen Jahren entwickelt. Das erste Fotoobjektiv für eine Spiegelreflexkamera, das eine asphärische Linse beinhaltete, war das Canon FD 55 mm f/1.2AL, das im März 1971 auf den Markt kam. (Leica bot das Objektiv 50 mm f/1.2 Noctilux mit asphärischen Oberflächen für Sucherkameras schon lange vor 1971 an.)

Wegen der revolutionären Fortschritte in den Produktionstechniken seit dieser Zeit nutzen die aktuellen EF-Objektive von Canon die verschiedenen asphärischen Linsentypen ausgiebig, wie z. B. asphärische Linsenelemente aus Mattscheiben, aus poliertem Glas, aus Ultrapräzisions-Pressglas, zusammengesetzte und Replika-Linsenelemente.







zur letzten Seite zurück
Startseite
zum Seitenanfang
zum Textanfang
zum Seitenende
druckbare Seiten
Seite mailen
zu Favoriten in MS IE 7.0
Add Site to Mr. Wong
Bookmark bei: Technorati
Bookmark bei: Yigg
Bookmark bei: Webnews
Bei LinkARENA bookmarken