Canon erwägt Entwicklungsstopp bei Analogkameras

Hat das Aussterben der Analogkameras seine Fortsetzung gefunden?

Der bereits lange eingeleitete Trend von der analogen zur digitalen Fotografie der "Großen im Geschäft der Fototechnik" scheint kontinuierlich fortgesetzt zu werden. Die Strategie der Marktführer scheint vollends aufgegangen zu sein und hat in den letzten Jahren bereits viele "Opfer" gefordert. Einst große und bekannte Firmen wurden zur Geschäftsaufgabe oder -verlagerung gezwungen. So verschwand mancher einstige Markführer von der Bühne, insbesondere die, die Sprung verpaßt hatten.
Was liegt da Näher, als nun selbst das Geschäftsfeld zu verlassen.

So war am 29.05.2006 auf  http://www.digitalkamera.de/
unter "News und Infos" folgende Mitteilung zu finden:

Die japanische Tageszeitung "The Japan Times" ist sich sicher, die Nachrichtenagentur Reuters musste sich korrigieren. Bei beiden geht es um die Nachricht, Canons Präsident Tsunej Uchida habe am vergangenen Donnerstag, 25. Mai 2006, auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, sein Unternehmen beabsichtige den Entwicklungsstopp von filmbasierten Kameraprodukten. Während Reuters sich später offiziell korrigierte und nur noch meldete, Canon erwäge ("considers") den Entwicklungsstopp, blieb "The Japan Times" bei ihrer Version und zitierte den Canon-Boss: "Zurückfahren des Filmkamerageschäfts ist ein Zeichen der Zeit." Schon im vergangenen Januar hatte Mitbewerber Nikon die Fachwelt mit einer ähnlichen Nachricht überrascht und tatsächlich die Auslieferung von Analogkameras bis auf die preiswertesten und hochwertigsten Modelle eingestellt. Nach Meinung von Canons Präsident Uchida werden Filmkameras bald nur noch das Reich von Enthusiasten und anderen ausgewählten Benutzern und damit unprofitabel sein. Derzeit hat Canon noch vier analoge SLRs und fünf Kompakte im Programm; alle zusammen brachten es nur noch auf 17 Prozent des Canon-Kameraumsatzes im abgelaufenen Geschäftsjahr (jh)

---