August 2006
Das Zeitalter der analogen Fotografie scheint unaufhaltsam beendet zu sein. Immer mehr einst bekannte Kamerahersteller von Weltruhm haben bereits eher lautlos die Bühne des Weltmarktes verlassen. Mit ihnen verschwinden gleichzeitg letzte Meisterwerke der Feinmechanik vom Markt. Unsere Kinder kennen bereits ihr Fotohandy, eine digitale Kompaktkamera oder gar eine DSLR.
Dabei hatten gerade deutsche Kameras einst einen weltweit bekannten guten Ruf und bestimmten lange Zeit das Geschehen auf dem Weltmarkt. Firmennamen wie Voigtländer, Agfa, Braun, Leica, Rollei, Praktica u.v.a. sind entweder nicht mehr vertreten oder haben die Liga gewechselt.
Gerade diese alte Fototechnik hat begeisterte Anhänger gefunden. Sie kaufen, tauschen, sammeln und restaurieren diese Prunkstücke für die Nachwelt. So bleibt ein wertvolles Stück lebendiger Fotohistorie erhalten.
Eine Fortsetzungsgeschichte
Peter Schaefer schildert als Verfasser der kleinen Fortsetzungsgeschichte rund um eine kleine Kamera.- eine Geschichte ohne Ende!? den Verlauf einer Liebhaberei. Er liefert mir mit dieser Geschichte einen tollen Einstieg in das Thema "Alte Fototechnik".
Bereits seit 1997 existiert die Auktion und bietet eine riesige Menge an Informationen rund um PENS und PHOTOGRAPHICA. Besonders zu erwähnen ist hier noch die umfangreiche Bibliothek mit der PEN-Archiv-Suchmaschine, die natürlich auch für Photographica verwendet werden kann.
Kameramuseum Kurt Tauber
Kennen Sie bereits das Kameramuseum von Kurt Tauber? Auf seinen Seiten finden Sie im virtuellen Museum wohl mit die umfangreichsten Informationen zu alter Foto- und Filmtechnik. Sein „Kamera- und Fotomuseum" verzeichnet monatlich 3.000 bis 4.000 Besucher aus der ganzen Welt und dürfte damit zu einem der beliebtesten Anlaufpunkte für Informationssuchende gehören.
Wollte man alle bislang bereits präsentierten über 2.000 Foto- und Filmapparate, Objektive, Projektoren, Belichtungsmesser oder anderen Exponate in Ruhe betrachten, benötigte man mehrere Stunden.Ein stolzes Ergebnis 30-jähriger Sammlerleidenschaft.
Daneben finden sie in den Galerien von Kurt Tauber auch viele tolle und einmalige Fotos.
Kurt Tauber plant übrigens, ein paar Kilometer südwestlich von Bayreuth, ein tatsächliches Kameramuseum zu eröffnen. Bei der Umsetzung dieses Projektes wünsche ich ihm viel Erfolg und gutes Gelingen.
Schöbels- Voigtländer- Archiv
Ein weiterer Anhänger alter Fototechnik ist Heinz Schöbel. Die Begrüßung auf seiner Startseite:
"Wer will, dass ihm andere das sagen, was sie wissen, muss Ihnen sagen, was er weiß. Das beste Mittel Informationen zu erhalten, ist, Informationen zu geben." Machiavelli |
ist gleichzeitg Programm.
Auf seinen Seiten unter schoebels-voigtlaender-archiv stellt er die Geschichte der Fa. Voigtländer aus Braunschweig vor. Sein besonderes Interesse gilt dabei der Zeit von 1923 - 1956, als Voigtländer sich im Besitz der Fa. Schering befand. Dies war die "Goldene Zeit" der Fa. Voigtländer, vor allem in den Jahren 1927 - 1956 wurden die für Sammler interessantesten Kameras gebaut (Bergheil, Superb, Perkeo, Prominent und Vitessa, um nur einige zu nennen). Heinz Schöbel hat ein sehr umfangreiches Material über die Zeit von 1756 - 1965 zusammengetragen. Sein umfangreiches Wissen, stellt er allen Interessenten und Sammlern von Kameras der Fa. Voigtländer zur Verfügung.
Fotos mit freundlicher Genehmigung durch Horst Schöbel |
Klaus Kossmann's kleines Agfa Museum
Sehenswert und sehr informativ ist Klaus Kossmann's kleines Agfa Museum . Meist wird Agfa heute nur noch mit Filmen in Verbindung gebracht. Dabei war Agfa viel mehr. Klaus Kossmann ist der Sammlerleidenschaft seit 1972 verfallen und
hat es inzwischen zu einer außergewöhnlichen Sammlung gebracht, mit der die Geschichte des deutschen Weltunternehmens Agfa, die 1867 begann, weitgehend dokumentiert wird.
Für die freundliche Unterstützung bei der Zusammenstellung dieser Site möchte ich mich bei Enter-Net und Peter Schaefer sowie den Webmastern Kurt Tauber, Heinz Schöbel und Klaus Kossmann bedanken.